Wenn eine Bitte zur Gradwanderung wird.

Bastian will sich auf eine höher bewertete Stelle bewerben.

 

Er bittet mich um ein Empfehlungsschreiben.
Doch die Stelle erfordert von Anfang an ein hohes Maß an Eigeninitiative und planvollem Vorgehen.

 

Bastian ist stark, wenn es klare Anweisungen gibt – doch ohne Struktur fehlt es ihm an Orientierung.

Bild: KI-generiert mit OpenAI / ChatGPT


Was geht mir als Führungskraft spontan durch den Kopf?

  • Das Risiko ist mir zu groß.
  • Ich will ihn nicht verletzen – aber ist das wirklich sein Weg?
  • Ich bin überzeugt: Diese Position wäre weder für ihn noch fürs Unternehmen passend.

 

Nun mal langsam.

  • Was sind die Fakten?
    Bastian erfüllt die Anforderungen für diese Position bisher nicht erkennbar.
  • Was sind die Folgen?
    Ein mögliches Scheitern – oder Enttäuschung, falls es nicht klappt.
  • Was ist das Ziel?
    Bastian fördern – passend zu seinen Stärken. Und seine Motivation erhalten.

Was kann ich tun?

  • Ich vereinbare ein Gespräch.
  • Ich erkläre ihm meine Entscheidung: dass ich ihn aktuell nicht unterstützen kann – aus Verantwortung.
  • Ich frage nach seinen Beweggründen und suche gemeinsam nach Alternativen.

 

Was ist, wenn das nicht zum Erfolg führt?

  • Ich zeige Verständnis für seine Enttäuschung.

  • Ich biete ein weiteres Gespräch an – über Perspektiven und mögliche Entwicklungsschritte.

  • Ich bleibe konsequent – und dabei wertschätzend.

 


Bild: KI-generiert mit OpenAI / ChatGPT

Mein Impuls

 

Absagen gehören zu den schwierigsten Aufgaben in der Führung.


Doch sie zeigen genau dann Qualität, wenn sie mit Klarheit und Herz formuliert werden.
Denn echtes Fördern bedeutet manchmal auch: Nein sagen – und trotzdem verbunden bleiben.